Rezension: Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie von Lauren Oliver


Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 448
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Jugendroman/ Fantasy
Reihe? Nein.

ISBN-10: 3551582319
ISBN-13: 978-3551582317

Kurzbeschreibung:

Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte …

Erster Satz:

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie, aber bei mir war es nicht so.

Meine Meinung:

Es handelt sich um einen sehr interessanten Titel. Es ist schwierig einzuschätzen, was in diesem Buch auf einen zukommt. Es ist auf jeden Fall mal was anderes und regt zum Nachdenken an.

Die Protagonistin Sam stirbt und muss ihr Leben, diesen einen Tag, immer wieder erleben und jedes Mal verläuft er anders. Das einzige, was komplett gleich bleibend ist, ist das Ende. Sie wacht am nächsten Morgen wieder und wieder desselben Tages auf. Irgendwas stimmt da nicht, und sie muss sich und andere Dinge ändern. Bis sie dieses begreift, vergeht aber einige Zeit.

Lauren Oliver hat hier eine wunderbare Geschichte geschaffen. Sie hat einen schönen und einfachen Schreibstil, dass man nur so über die Seiten fegt.
Und es ist unglaublich, was für Wendungen Sam’s Charakter nimmt. Es wäre doch wundervoll, wenn solche Menschen das im wahren Leben könnten. Leider ist es nicht so einfach und das merkt man Sam auch an. Das tolle an der Geschichte ist auch, dass man Sam ihr komplette Veränderung ihres Charakters abnimmt. Es kommt sehr ehrlich rüber. Ihre Freundinnen und sie waren so fiese gemeine Mädchen. Und in der Zeit, in der die Geschichte abläuft, ändert sich dieses bei Sam total. Sie nimmt das ganze Leben anders wahr und schaut hinter die Fassade der Menschen. Es ist nicht immer alles so, wie es den Anschein hat.
Allerdings hat das Buch durch sein Thema auch eine sehr melancholische Seite. Man klappt das Buch zu und denkt und denkt und denkt…Es gibt doch bestimmt bei jedem Menschen etwas, was er gern besser machen würde? Ist es denn verkehrt auch einfach mal selbstlos zu sein? Oder ist es verkehrt auch einfach mal egoistisch zu sein? Es gibt verschiedene Zeiten, wo man sich selbstlos oder egoistisch verhält. Zu viel von Beidem ist wohl auch nicht richtig, oder?

Auf jeden Fall ist es ein gelungenes Buch über Freundschaft und Charakter. Es regt zum Nachdenken an und beschert einem schöne und berührende Lesestunden. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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