[Rezension:] Schwarzer Mond über Soho von Ben Aaronovitch (RE)


Verlag: dtv
Seitenzahl: 416
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Krimi/Fantasy
Originaltitel: Moon Over Soho
Reihe?
Ja. Band 2 von ?
ISBN-10: 3423213809
ISBN-13: 978-3423213806

Kurzbeschreibung:

Constable Peter Grant ist ein ganz normaler Londoner Bobby. Die Abteilung, in der er arbeitet, ist allerdings alles andere als normal: ihr Spezialgebiet ist – die Magie. Peters Vorgesetzter, Detective Inspector Thomas Nightingale, ist der letzte Magier Englands und Peter seit kurzem bei ihm in der Ausbildung.
Was im Moment vor allem das Auswendiglernen von Lateinvokabeln bedeutet, die uralten Zaubersprüche wollen schließlich korrekt aufgesagt werden. Doch als Peter eines Nachts zu der Leiche eines Jazzmusikers gerufen wird, verliert das Lateinstudium auf einmal seine Dringlichkeit. Peter findet heraus, dass in den Jazzclubs in Soho, im Herzen Londons, plötzlich verdächtig viele Musiker eines unerwarteten Todes sterben. Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu …

Erster Satz:

Es ist eine traurige Tatsache des modernen Lebens, dass man, wenn man lange genug fährt, früher oder später London hinter sich lassen muss.

Meine Meinung:

Witzige Mischung aus Krimi und Fantasy!

Peter Grant ist Polizist und ein Zauberlehrling. Sein Chef ist leider der letzte Magier in England und bildet daher Peter aus. Als aber plötzlich seltsame Morde an Jazzmusikern stattfinden, ermittelt Peter. Und die Statistik beweist es, unnatürlich viele Jazzmusiker sterben in den letzten fünf Jahren in London.
Was steckt dahinter? Sind die Toten tatsächlich der Magie zum Opfer gefallen?

Eine interessante Lektüre für zwischendurch. Das Buch war für mich spannend erzählt. Ich habe mich in keinster Weise gelangweilt und hatte meinen Spaß beim Lesen.

Krass sind die Beschreibungen des Autors. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund, um zu erklären wie jemand gestorben bzw. ermordet worden ist. Ich musste mich da schon ein wenig ekeln. Genauso aber hat er hier jede Menge Witz und Charme mit eingebracht. Ich musste schon des öfteren Lächeln über diese witzigen Dialoge. Und dann gab es auch noch die vulgäre Sprechweise mancher Charaktere. Insgesamt gesehen muss man sagen, dass es ein besonderer Erzählstil ist. Das kommt einem nicht so oft unter die Augen.

 

Zitat: „Halt dich zurück, freche Kröte“ (Seite 54)

 

Zitat: „ Guter Junge. Jetzt verpissen Sie sich, und hoffen wir, dass Sie mir nicht noch mal unter die Augen kommen müssen.“ (Seite 101)

 

Zitat: „Nicht! Ich bin kitzlig. Trink erst deinen Tee, du Wilder. Hast du keine Manieren?“ (Seite 205)

 

Zitat: „Ich nicht, aber Constable Grant hier wird dafür bezahlt, dass er alles glaubt, was unglaublich ist. Er muss auch an Feen und Zauberer und Hobgoblins glauben.“ (Seite 270)

 

Zum Schluss kann ich sagen, dass ich das Buch gerne weiterempfehle. Ich hab das Buch als Überraschungspost erhalten und wurde auch noch positiv überrascht. Ich denke, es ist der Beginn bzw. der 2. Teil einer neuen Serie rund um den Constable Peter Grant. Es wird spannend sein, zu verfolgen, was der Autor uns da in Zukunft noch alles zaubern wird.
Wer Lust an Witz, Charme, Ironie und auch kein Problem mit vulgärer Sprechweise hat, wird hier sehr viel Spaß am Lesen haben. Ein toller Kriminal- und Fantasyroman!

Ich vergebe 4 Bücher.

Vielen Dank an den Deutschen Taschenbuch Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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