Rezension: Die Worte der weißen Königin von Antonia Michaelis


Verlag: Oetinger
Seitenzahl: 272
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Roman (familiäre Gewalt in poetische Worte verpackt)
Reihe? Nein.

ISBN-10: 3789142913
ISBN-13: 978-3789142918

Kurzbeschreibung:

Poetisch und voller Sehnsucht – der neue Roman der “Märchenerzählerin” Niemanden beneidet Lion mehr als die Seeadler, wenn er sie beobachtet, wie sie hoch am Himmel kreisen, so frei und glücklich. Bei ihm zu Hause in dem Dorf an der Ostsee gibt es nicht viel, auf das man neidisch sein könnte. Immer häufiger verwandelt sein Vater sich im Alkoholrausch in den gewalttätigen schwarzen König, der Lion misshandelt. Als er es nicht mehr aushält, flüchtet Lion in den Wald zu den Adlern. Doch das Leben dort ist hart und immer wieder denkt Lion an die weiße Königin, die alte Frau, die ihm einst so wunderbar vorgelesen hat. Durch sie hat er den Zauber der Worte, ihre Wärme und Kraft entdeckt Antonia Michaelis erzählt eine tief berührende Geschichte über familiäre Gewalt und die Kraft, sich zu befreien Eine sprachlich brillante Hommage an die Macht der Worte und der Fantasie.

Erster Satz:

Meine Geschichte beginnt in der Dunkelheit.

Meine Meinung:

Ich bin mir mit diesem Buch nicht wirklich sicher. Auf der einen Seite, sehr traurig und poetisch. Auf der anderen Seite sehr langweilige Erzählstränge. Ich musste mich ein wenig durch das Buch kämpfen.
Es ist furchtbar, dass der arme 10-jährige Lion die Erfahrung von häuslicher Gewalt zu spüren bekam und es ist extrem, was dann mit ihm passiert.
Lion muss mit starken Gefühlen kämpfen. Wut, Hass und Neid sind da die stärksten Gefühle. Aber auch Traurigkeit, Einsamkeit und Schmerz spielen eine große Rolle.

Interessant finde ich auch, dass mich trotz des krassen Hintergrundes ein Gefühl von Magie durch das Buch geführt hat. Das lag wahrscheinlich auch an den poetischen Worten. Und die Zitate aus anderen Geschichten haben mir auch gut gefallen.

Es ist ein nettes Buch, aber es wird nicht mein Liebling werden. Es gibt ein tolles Finale! Wenn es doch immer im wahren Leben so ausgehen würde und sich die Menschen helfen lassen würden.

Ich vergebe 3 1/2 Bücher. (von 5)

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