Rezension: Schattenblüte 01-Die Verborgenen von Nora Melling

Verlag: Rowohlt Polaris
Seitenzahl: 352
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Fantasy
Reihe?
Ja. Teil 1 von 3.
ISBN-10: 3862520005
ISBN-13: 978-3862520008

 

Kurzbeschreibung:

Eine Liebe, stärker als der Tod

Seit dem Tod ihres Bruders ist für Luisa nichts mehr, wie es war. Sie beschließt zu sterben. Aber kurz vor dem letzten Schritt hält jemand sie auf: Thursen nennt sich der Junge mit den ­geheimnisvollen Schattenaugen. Mit einer Gruppe ­Jugendlicher lebt er im Wald, und er spürt Luisas Schmerz. Die «Verborgenen» können ihre Gestalt ändern: Sie sind ­Werwölfe. Mit jeder Verwandlung wird Thursen mehr zum Tier – und die Erinnerungen an sein vorheriges Leben verblassen. Bald wird er ganz Wolf sein. Dann hat Luisa auch ihn verloren. Für ihre große Liebe ­würde sie alles tun. Doch reicht das, um Thursen zu retten?

Erster Satz:

Das einzig Gute an Berlin ist, dass man untertauchen kann.

Meine Meinung:

Ein gutes solides Buch mit Tiefgang.

Luisa ist am Boden zerstört und kommt nach dem Tod ihres Bruders gar nicht mehr mit dem Leben klar. Bis sie auf Thursen trifft. Dieser rettet sie vor dem Freitod und sie verlieben sich ineinander. Leider ist es alles nicht so einfach, denn Thursen ist ein Werwolf und kann sich bald gar nicht mehr in einen Menschen verwandeln. Die Zeit läuft den Beiden davon. Wird er ganz zum Wolf werden oder kann Luisa ihn retten?

Die Geschichte ist sehr melancholisch geschrieben. Es ist sehr interessant wie sich hier Fantasy und ernste Schicksale in einem Buch miteinander vermischen.
Da Buch ist aber auch so traurig und mitfühlend, so dass auch ich die ganze Zeit in einer melancholischen Stimmung war.
Es ist sehr schön zu lesen, dass Luisa, die sich doch zu Beginn des Buches umbringen möchte; am Ende doch am Leben hängt. Ganz toll. Auf der anderen Seite ist es so traurig, wie zerbrochen doch ihre Eltern sind. Die nur ihren eigenen Schmerz fühlen und nicht mehr den Schmerz ihrer Tochter. Ist ihnen überhaupt bewusst, wie sehr Luisa leidet? Nein. Das ist sehr sehr schade.

Der Schreibstil ist auch anders als Standard. Dieser ungewöhnliche Erzählstil macht aber, dass man sich schnell im Buch wohlfühlt. Es gibt nicht so ewig verschachtelte Sätze. Diese melancholische Grundstimmung war nur ein bisschen zu viel für mich. Und dadurch hat mich das Buch nicht so erreicht, wie es hätte sein sollen. Ich kann das Buch trotzdem weiter empfehlen, da es einfach auch gut ist. Und deshalb habe ich seit gestern auch den zweiten Band auf meinem SUB! :)

Ich vergebe 3 Bücher!

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