Verlag: cbj
Seitenzahl: 496
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Fantasy/Dystopie
Originaltitel: Liberty 9-Sicherheitszone
Reihe? Ja. Teil 1 von 3.
ISBN-10: 3570154645
ISBN-13: 978-3570154649
Kurzbeschreibung:
Die Zukunft hat schon begonnen.
Kendira beherrscht die Regeln. Liberty 9, das riesige Valley samt der beeindruckenden Lichtburg, in der 200 junge Auserwählte leben, ist ihr Zuhause. In völliger Abgeschiedenheit und umgeben von undurchdringlichen Schutzanlagen, leben die so genannten Electoren nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, hochkonzentrierte computeranimierte Trainings. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle in Liberty 9 sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante ist kaum mehr als ein Sklave. Kendira darf er sich eigentlich gar nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt die beiden zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.
Erster Satz:
Kendira schreckte aus dem Schlaf und richtete sich mit einem Ruck im Bett auf.
Meine Meinung:
Langsamer Einstieg, dann aber schön spannend.
Unsere Welt von einst gibt es nicht mehr. Kendira lebt in einer Art Hochsicherheitstrakt, wo den Jugendlichen von Kindesbeinen an Lügen über das Leben vorgegeben werden. Die Jugendlichen und auch Kendira und ihre Freunde glauben aber an die Lügen und den höheren Zweck, den sie eines Tages erfüllen sollen. Eines Tages werden bei Kendira aber Zweifel gesät. Dante tritt in ihr Leben. Er ist nach Liberty 9 Maßstäben nicht viel Wert. Aber er ist sehr klug und kann in Kendira dringen, um ihr die Wahrheit nahe zu bringen. Ist Liberty 9 tatsächlich eine Art Gefängnis? Und wofür werden die Electoren dann so gut ausgebildet? Was passiert mit den Jugendlichen, die mit dem Lichtschiff davon geflogen werden?
Hier ist schon ziemlich früh klar, dass hier in Liberty 9 was nicht stimmt. Und auch Kendira wird ziemlich früh in der Geschichte mit der Unsicherheit von Dante angesteckt. Stück für Stück lüftet sich das Geheimnis und der Unglaube wird zur Sicherheit und macht ihnen große Angst.
Der Autor hat hier ganz konsequent eine Steigerung im Buch eingebaut. Kommt man zu Beginn noch recht emotionslos davon, steigert sich dieses Gefühl allmählich. Das Finale hat mich dann auch so richtig gepackt. Es ist natürlich ein offenes Ende, aber ich habe den Abschluss richtig gut gefunden, muss ich sagen.
Kendira und Dante sind sehr sympathische Charaktere. Kendira wirkt am Anfang noch etwas naiv. Es wird aber schnell klar, dass auch sie ein sehr kluger Mensch ist. Dante stellt man sich sehr attraktiv und stark vor.
Nekia scheint ihr eine treue Freundin zu sein. Aber irgendwas ist bei ihr manchmal etwas merkwürdig. Noch bin ich nicht dahinter gekommen, aber da warten wir dann auf den Folgeband. Was Carson letztendlich für eine Rolle in dem ganzen Drama spielen wird, darf auch noch sehr spannend anzusehen sein.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ein wenig fehlte mir insgesamt der Humor, um das ganze etwas aufzulockern. Aber eine Stelle hat mich dann doch zum Schmunzeln gebracht. Ansonsten blieb die Geschichte eher humorlos, aber spannend.
Zitat: „ Habt ihr das gehört? Die Kuttenträger nennen uns Nightraider! Sagte Jedediah und tauschte einen kurzen Blick mit den beiden Männern neben ihm, bevor er sich wieder den fünf Libertianern zuwandte. (S. 463)
Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Vor allem für Fans von Dystopien und Lesern, die es gerne sehr fantasievoll und spannend mögen.
Ich vergebe 4 Bücher!
Vielen Dank an den cbj für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
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